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Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch (l,) und swt-Prokurist Hanno Brühl unterzeichnen den Vertrag zum "Windpark Rammert". Bildquelle: swt

Dußlingen und der Landkreis Tübingen planen Windpark Rammert

Im Landkreis Tübingen soll bis 2028 der interkommunale Windpark „Rammert“ entstehen. Zwei der insgesamt 13 Windenergieanlagen sind auf der Gemarkung der Gemeinde Dußlingen geplant. Die vertragliche Grundlage hierfür haben die Kommune und die Stadtwerke Tübingen Ende September gelegt.

“Von der Vereinbarung profitieren wir alle“, sagt Thomas Hölsch, Bürgermeister von Dußlingen. ”Für unsere Gemeinde ist das ein echter Gewinn – ökologisch und finanziell. Wir tragen zu einer klimafreundlichen Energieversorgung in der Region bei, stärken den Gemeindehaushalt und ermöglichen unseren Bürgerinnen und Bürgern finanziell davon zu profitieren.“

Auch Hanno Brühl, Prokurist der Stadtwerke Tübingen, begrüßt die Entscheidung: "Die Energiewende gelingt nur gemeinsam – mit Kommunen, die bereit sind, Flächen für Windkraft oder Photovoltaik bereitzustellen. Dußlingen geht hier mutig voran und hat auch die Vorteile erkannt, die sich mit einem solchen Projekt auch für die Gemeinde ergeben können. Der Schulterschluss beim Windpark Rammert ist ein starkes Signal für die Region und den Klimaschutz.“

Die Größe des Windparks wurde durch das Engagement der Gemeinde Dußlingen und der Kooperationsbereitschaft der Stadtwerke Tübingen möglich. Zwei Anlagen sind auf Dußlinger Gemarkung auf Flächen der Gemeinde geplant, für die mögliche Realisierung werden nun private Flächeneigentümerinnen und Flächeneigentümer im Rahmen eines Flächenpoolings ins Boot geholt.

Nach Errichtung der Windenergieanlagen erhält die Gemeinde aus dem Betrieb Gewerbesteuer und Pachteinnahmen für die auf kommunaler Fläche stehenden Windräder. Zudem bekommt Dußlingen Erneuerbare-Energien-Gesetzes  für alle errichteten Windenergieanlagen eine finanzielle Beteiligung. Bei zwei Windenergieanlagen mit sieben Megawatt installierter Leistung sind das rund 40.000 Euro pro Jahr.

Der in Planung befindliche Windpark ist nach dem in der Nähe liegenden bis zu 595 Meter hohen bewaldeten Höhenzug Rammert benannt. Vorgesehen sind bislang 13 Anlagen der Sieben-Megawatt-Klasse. Sie sollen im Jahr rund 156 Millionen Kilowattstunden erneuerbaren Strom erzeugen – das ist so viel wie rund 45.000 Drei-Personen-Haushalte jährlich benötigen.

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