Reutlingens Gemeinderat hat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan “Zwischen Seestraße, Albstraße und Echaz“ verabschiedet. Dahinter verbirgt sich das rund 2,5 Hektar große Wendler-Areal, auf dem die Gebrüder Wendler GmbH den innerstädtischen Gewerbe- und Dienstleistungspark ”Wendlerfabrik" weiterentwickeln möchte
Für diese Weiterentwicklung hat die GmbH in Abstimmung mit Stadtverwaltung und Gestaltungsbeirat eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Auf dem Wendler-Areal gibt es bereits kulturelle Einrichtungen wie das Programmkino Kamino, das Depot der städtischen historischen Museen, Gastro und Sportangebote. Das Besondere laut Oberbürgermeister Thomas Keck: “Trotz Strukturwandels, Globalisierung und der damit verbundenen Auslagerung von Produktionsstätten ist das Areal nach wie vor in Familienhand.” Eine Familie, die das Areal nun schrittweise weiter in einen modernen Gewerbe- und Dienstleistungspark umwandeln, zugleich aber eine Vielzahl historischer und ortsbildprägender Gebäude erhalten will. Dazu gesellen sich behutsam einige Neubauten und auch einige Wohnungen, außerdem sollen Kanäle und Gewässer renaturiert und freigelegt werdem."Dabei wird das Flair eines gewachsenen Quartiers mit dem besonderen Charme, den historische Fabrikgebäude ausstrahlen, erhalten und für uns und nachfolgende Generationen in die Zukunft getragen", resümierte der Oberbürgermeister.
Drei Büros haben sich an der Machbarkeitsstudie beteiligt, alle drei Entwürfe sind in der Ausstellung zu sehen. Die Wahl fiel letztlich auf den Entwurf des Büros ASP Architekten aus Stuttgart. Mit Umsetzung der Planung wird sich das Quartier zur Echaz öffnen. Neu geschaffen werden soll eine Passage, von der man aus der Oststadt, aus der Albstraße kommend, das Areal bis zur Straße am Echazufer, künftig durchqueren kann.