Die DigITal-WerkStadt der Stadtverwaltung Metzingen feiert ihr dreijähriges Bestehen im ehemaligen Kaufhaus Hauber und blickt auf eine beeindruckende Entwicklung zurück.
Was früher eine Spielhalle war, ist heute ein 350 Quadratmeter großes Büro ohne feste Arbeitsplätze, dafür mit kreativen Rückzugsorten, einem Sitzfahrrad als Schreibtisch und sogar einem Billardtisch für Denkpausen. Wir kennen nur eine Richtung – wir wachsen!“, sagt Jan Keppler, Leiter der DigITal-WerkStadt. Diese vereint zwei zentrale Bereiche, die IT und die Digitalisierung. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Stadtverwaltung technisch und strategisch zukunftsfähig bleibt.
Der Fachbereich IT unter der Leitung von Jörg Stritzelberger ist verantwortlich für die technische Infrastruktur, Sicherheit und den reibungslosen Betrieb der digitalen Verwaltung. Ihre Aufgaben reichen von der täglichen Abwehr von Cyberangriffen über die strategische Planung bis hin zur Ausstattung der Mitarbeitenden mit moderner Hardware. Der Bereich IT sorgt zudem dafür, dass alle Beschäftigten mobil arbeiten können, mit einheitlicher Ausstattung wie Surface-Geräten. Große Monitore an den Schreibtischen in der Verwaltung ermöglichen ein strukturiertes Arbeiten. Die Vereinheitlichung der Technik erleichtert nicht nur das „"tägliche Schaffen“, sondern erzeugt auch Synergien und reduziert den Supportaufwand, also den Service- und Betreuungsaufwand.
Ein besonderer Fokus liegt auf der IT-Sicherheit. Cyberangriffe werden täglich abgewehrt, meist unbemerkt, wie Jörg Stritzelberger betont. Größere Vorfälle, bei denen man sprichwörtlich "ein blaues Auge“ bekommt, sind in den letzten drei Jahren deutlich zurückgegangen. Das zeigt, wie wirksam die präventiven Maßnahmen und die kontinuierliche Wachsamkeit des Teams sind.
Tanja Heuser, Leiterin des Fachbereiches Digitalisierung, treibt die digitale Transformation der Verwaltung mit großem Engagement voran. Ihr Bereich ist verantwortlich für die Einführung und Weiterentwicklung digitaler Prozesse, Systeme und Strategien mit dem Ziel, Verwaltungsarbeit effizienter, transparenter und bürgernäher zu gestalten.
Ein Meilenstein war die Einführung „der eAkte“ und des digitalen Dokumentenmanagementsystems „enaio“. Im September feiert Metzingen zehn Jahre elektronische Aktenführung. Ein Vorreiterprojekt, das heute die Grundlage für eine moderne, papierlose Verwaltung bildet. Die Einführung erfolgte in mehreren Phasen und heute arbeiten alle Fachbereiche aktiv mit dem System. Während andere Kommunen noch am Anfang stehen, ist Metzingen hier ganz vorn, wie Tanja Heuser beschreibt.
Die DigITal-WerkStadt versteht sich als „Werkstatt“ im besten Sinne: Ideen werden ausprobiert, optimiert und bei Erfolg skaliert. Das Team agiert wie eine Familie mit flachen Hierarchien, hoher Flexibilität und einem starken Gemeinschaftsgefühl. „Führung ist eine dauerhafte Kernaufgabe. Nur wer das erkennt, kann ein gutes Team leiten“, so Kopf der DigITal-WerkStadt, Jan Keppler. Dabei geht es nicht nur um Leitung und Steuerung, sondern auch um Struktur, Team-Building und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Arbeitskultur.