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Spatenstich für die Glafaserleitung am Hirschauer Rittweg im Jahr 2020. Bildquelle: Stadtwerke Tübingen/de Maddalena

Tübingen: Gewerbegebiet Rittweg an Glasfaser angeschlossen

Die Betriebe im Gewerbegebiet Rittweg in Hirschau nutzen ab sofort schnelles Internet. Bund und Land haben den Bau des Glasfasernetzes gefördert. Die Telekommunikationssparte der Stadtwerke Tübingen, TüNet, hatte 2019 die Ausschreibung für die Fördermittel gewonnen. Spatenstich war im Juni 2020. Das Glasfasernetz konnte bereits Ende Februar 2021 in Betrieb genommen werden. Ende Juni fand die abschließende Prüfung durch den Projektträger des Bundes statt.

"Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit den Stadtwerken Tübingen das erste vom Bund geförderte Glasfaser-Ausbauprojekt im Landkreis Tübingen realisieren konnten und so den Standort Hirschau für schon angesiedelte und künftige Unternehmen attraktiver machen konnten“, sagt Thorsten Flink, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH (WIT). Die Bauarbeiten konnten rechtzeitig abgeschlossen werden, sodass die Betriebe, die sich bereits für ein Vertragspaket mit TüNet entschieden hatten, schnellen Zugriff auf das Netz erhielten.

"Die Prüfung durch den Bund, ob es Abweichungen von den Förderkriterien gibt, war der letzte Baustein dieses Projekts. Das Netz wurde ohne Beanstandungen abgenommen“, resümiert Flink. Der Projektträger des Bundes, die atene KOM GmbH, prüfte unter anderem, ob der Aufbau des Netzes und die eingesetzten Materialien den Förderkriterien entsprechen. Besonderes Augenmerk galt dabei den Prüfmessungen. Sie stellen sicher, dass die verlegten Glasfaserleitungen tatsächlich die in den Förderbedingungen festgelegte Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens einem Gigabit pro Sekunde im Up- und Download erfüllen.

Bund und Land förderten das Glasfasernetz mit 80 Prozent der Gesamtkosten, was einem Betrag von knapp 150.000 Euro entspricht. Den übrigen Teil der Wirtschaftlichkeitslücke von knapp 30.000 Euro übernahm die Universitätsstadt Tübingen. Gefördert wurde nach dem sogenannten Wirtschaftlichkeitslückenmodell, das heißt: Die Fördermittel gleichen das Delta zwischen den Einnahmen und Ausgaben des Netzbetreibers aus. Die Förderung aus dem Sonderprogramm Gewerbegebiete im Breitbandförderprogramm des Bundes hatten die Universitätsstadt Tübingen und der Landkreis Tübingen gemeinsam beantragt. Der Landkreis hat die technische und rechtliche Begleitung für die Gemeinden des Landkreises mitfinanziert.

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