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Der Tübinger Landrat Joachim Walter (Mitte) Gunnar Huste (.), Schulleiter der Gewerblichen Schule Tübingen, nahmen den Förderbescheid für die Lernfabriken im Wirtschaftsministerium aus den Händen von Ministerialdirektor Michael Kleiner entgegen. Foto: Franziska Kraufmann

Kreis Tübingen gründet Lernfabrik 4.0

Die Fachkräfte von morgen bereiten Land und Kommunen in sogenannten Lernfabriken auf die Anforderungen der digitalisierten und vernetzten Industrie 4.0 vor. Der Kreis Tübingen hat investiert 1,3 Millionen Euro, die in Projekte an drei Beruflichen Schulen einfließen. Das Wirtschaftsministerium steuert 300.000 Euro bei.

Die Lernfabriken 4.0 sind Labors, die im Aufbau und in der Ausstattung industriellen Automatisierungslösungen gleicht und Grundlagen für anwendungsnahe Prozesse vermittelt. Maschinenbau und Elektrotechnik werden dabei durch professionelle Produktionssteuerungssysteme verknüpft. Die Lernfabriken sollen nicht nur der Ausbildung dienen, sondern auch regionalen Unternehmen und Hochschulen Möglichkeiten zur Information, Fortbildung und Forschung bieten. Außerdem sollen sie eine Plattform für individuelle Projekte etablieren.  Zielgruppe der Lernfabriken 4.0 sind Auszubildende in dualen Ausbildungsgän-gen der Fachbereiche Metall- und Elektrotechnik sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Technikerschulungen, Weiterbildungslehrgängen und Trainingsan-geboten mittelständischer Unternehmen. Die Maßnahmen werden von den För-dervereinen der beruflichen Schulen und von Kooperationen mit Wirtschaftsorganisationen, angewandten Hochschulen und der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg angeboten.

Im Landkreis Tübingen ist geplant, die Projektaufgaben auf drei Berufliche Schulen zu verteilen. Für den Landkreis Tübingen beträgt der Investitionsumfang rund 1.3 Millonen Euro in den kommenden drei Projektjahren. Der Fördersatz des Landes beträgt 300.000 Euro. Landrat Joachim Walter freut sich über dieses wichtige Signal für die Stärkung der Ausbildung im Landkreis Tübingen: „Digitale Kompetenzen sind heute Grundvoraussetzung für eine umfassende berufliche Handlungskompetenz. Die Sicherung unseres Fachkräftenachwuchses ist eine zentrale Herausforderung der zunehmenden Digitalisierung. Mit den Lernfabriken und der damit verbundenen vernetzten Zusammenarbeit zwischen der Gewerblichen Schule Tübingen, der Beruflichen Schule Rottenburg und der Wilhelm-Schickard-Schule Tübingen stützen wir nicht nur das Ausbildungsbedürfnis unserer dualen Partnerbetriebe. Auch kleine Handwerksbetriebe und andere mittelständische Firmen profitieren von der Lernfabrik 4.0 weil ihre Mitarbeiter dadurch mit den Techniken der Industrie 4.0 vertraut gemacht werden können. Investitionen in unsere beruflichen Schulen sind deshalb auch Investitionen in die Zukunft unseres Kreises.“ Zwischenzeitlich haben bereits verschiedene Betriebe im Landkreis Tübingen ihre Absicht erklärt, die Lernfabrik unter zu unterstützen.

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