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Ab sofort im Dienst: Klimaschutzmanager Jürgen Baumer (Mitte) wurde von Bürgermeister Philipp Hahn (rechts) und dem Personalchef der Stadt Hechingen, Michael Dehner, begrüßt. Bildquelle: Stadt Hechingen

Hechingens Klimaschutzmanager nimmt den Dienst auf

„Der Klimawandel ist real, aber wir können noch etwas bewirken“ - mit Optimismus geht Jürgen Baumer, neuer Klimaschutzbeautragter der Stadt Hechingen, seinen Dienst an  Bürgermeister Philipp Hahn gab bei der offiziellen Vorstellung klare Ziel für die frisch geschaffene Stelle vor: „Es gilt, das ambitionierte energiepolitische Arbeitsprogramm der Stadt Hechingen umzusetzen und mit Leben zu füllen.“

Verabschiedet worden war das Energiepolitische Arbeitsprogramm, kurz EPAP genannt, vom Verwaltungsausschuss im Oktober 2020. Damals hatte ein fraktionsübergreifender Antrag unter anderem gefordert, die Einstellung eines Klimaschutzmanagers zu prüfen. Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2021 war die Stelle, die direkt dem Büro des Bürgermeisters zugeordnet ist, dann vom Gemeinderat genehmigt worden.


Jürgen Baumer hat die besten Voraussetzungen, um die Stelle auszufüllen. Der gebürtige Freiburger, der mit seiner Familie in Sickingen lebt, hat nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg studiert. Als Diplom-Forstingenieur war er in diversen Forstämtern tätig, bevor er 2001 zur Stadt Herrenberg wechselte, wo er als Umweltbeauftragter und als Abteilungsleiter für den Gartenbau tätig war.
Für den Klima- und Energiespezialist heißt es jetzt erst einmal, sich in die energie- und klimaschutzpolitischen Ziele der Zollernstadt einzuarbeiten.

Das EPAP und die Zertifizierung Hechingens mit dem European Energy Award bieten viel Material. Schlussendlich ist es Aufgabe Baumers, ein umfassendes Klimaschutzkonzept für die Stadt Hechingen zu entwickeln. Dazu benötige es einen Konsens der ganzen Stadtgesellschaft. Ob Häuslebesitzer, Unternehmen oder Verkehr: Klimaschutz geht alle an, insofern sollen auch alle bei der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes beteiligt werden.
Bis 2045, so gibt es das 2021 novellierte Klimaschutzgesetz vor, soll Deutschland treibhausgasfrei sein, bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Dies umzusetzen wird viel Engagement und Umdenken benötigen. Was die Häuslebauer betrifft, hat es Baumer vorgemacht: sein Haus versorgt er mit einer Luft-Wärme-Pumpe, kombiniert mit einer PV-Anlage und einer Solarthermieanlage auf dem Dach.

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