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Glasfaser-Leitungen; Bildquelle: Landratsamt Zollernalbkreis

Glasfasernetz im Zollernalbkreis vor nächstem Wachstumsschub

Das Landratsamt des Zollernalbkreises hat die Investitionen in Breitband-Netz aufgelistet. Das Investitionsvolumen für schnelle Internetverbindungen von Kommunen, privatwirtschaftlichen Unternehmen und der OEW Breitband GmbH beträgt demnach weit mehr als 600 Millionen Euro.

Nach den Angaben des  Amts für Digitalisierung begann der Breitbandausbau in den Städten und Gemeinden im Jahr 2008. Als  wichtiger Grundstein für die Datenautobahnen gilt  das Backbone-Netz, das einzelne Kommunen zunächst in kleineren, separaten Schritten aufgebaut haben und das seit 2019 maßgeblich und koordiniert vom Landkreis im Zusammenspiel mit den Städten und Gemeinden vorangetrieben wird. Dieses überörtliche, gemeindeverbindende Datennetz ist aktuell 216 Kilometer lang und zu 95 Prozent fertiggestellt. An Landesfördergeldern flossen dafür rund 10 Millionen Euro in den Zollernalbkreis.

Durch das Backbone-Netz konnten viele Städte und Gemeinden den innerörtlichen Glasfaserausbau angehen. In Rosenfeld-Täbingen und Dautmergen sind beispielsweise bis Ende 2023 alle Häuser mit einem Glasfaseranschluss versorgt. Bereits 2300 Gebäude wurden in den letzten Monaten an die Datenschnellstraße angeschlossen. Viele weitere Projekte wie die Anbindung von 94 Schulen, der Ausbau von elf Gewerbegebieten und die Anbindung von 15 Neubaugebieten werden momentan vom Amt für Digitalisierung Zollernalbkreis betreut. In diese Vorhaben investieren die Städte und Gemeinden mehr als 85 Millionen Euro; die Förderquote durch Bund und Land beträgt bis zu 90 Prozent.

Nach dem kommunalen Glasfaserausbau erwarten die Städte und Gemeinden sowie die Landkreisverwaltung nun durch Investitionen von privatwirtschaftlichen Unternehmen den nächsten „Schub“ beim Glasfaserausbau im Zollernalbkreis. Die NetCom BW hat bereits ihr erstes eigenwirtschaftliche Ausbauprojekt in Geislingen gestartet. In den kommenden fünf Jahren wird das Unternehmen Bisingen-Wessingen, Burladingen samt aller Ortsteile, Grosselfingen, Haigerloch-Hart und Trillfingen, Hechingen-Weilheim sowie Winterlingen mit allen Ortsteilen flächendeckend ans schnelle Netz anbinden.

Dazu kommt das Engagement der neu gegründeten OEW Breitband GmbH, die den Glasfaserausbau im Zollernalbkreis ebenfalls weiter vorantreiben wird: Albstadt, Bitz, Haigerloch (bis auf die Ortsteile Trillfingen und Hart), Hausen am Tann, Hechingen, Meßstetten, Nusplingen, Obernheim, Ratshausen, Rosenfeld und Schömberg samt Schörzingen haben mit der OEW Breitband GmbH einen Kooperationsvertrag geschlossen. Rund 450 Millionen Euro wird das Unternehmen in den nächsten Jahren im Zollernalbkreis investieren. Die Baumaßnahmen der OEW Breitband GmbH werden bis zu 90 Prozent von Bund und Land gefördert.

Digitalisierung im Zollernalbkreis

Standortporträt Neckar-Alb