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Das Team von Atriva Therapeutics entwickelt Medikamente gegen Influenzaviren. Ein neuer Wirkstoffkandidat soll Corona-Kranken helfen. Bildquelle: KfW

Atriva Therpeutics testet Wirkstoff gegen Covid-19

Wie die KfW-Bankengruppe meldet, kommt im Juli 2020 das Corona-Medikament der Atriva Therapeutics GmbH in die vorletzte klinische Erprobungsphase. Der Wirkstoff ATR-002 soll bei Probanden mit mittelschweren Krankheitssymptomen eingesetzt werden. Die KfW ist durch einen Fonds an dem Tübinger Start-up beteiligt.


Nach bisherigen von BioRegio STERN veröffentlichten Forschungsergebnissen sorgt ATR-002 dafür, dass sich Influenza- und Corona-Viren nicht in Körperzellen vermehren können. Außerdem hemme der Wirkstoff Entzündungen. Nach vorbereitenden Studien mit Versuchen an gesunden Freiwilligen an den Universitäten Tübingen und Münster will Atriva Therapeutics nun in Kliniken in mehreren Ländern das Medikament an Erkrankten erproben. Patienten, die beatmet werden müssen, sind von diesen Tests ausgenommen. "Die präklinischen Ergebnisse sind sehr ermutigend. Die Behandlung mittelschwer bis schwer erkrankter Patienten zielt darauf ab, ein Fortschreiten zu schwerwiegenden Verläufen zu verringern und so die Zahl der Patienten, die auf Intensivstationen verlegt werden und eine invasivere Behandlung benötigen, zu reduzieren," lässt sich Dr. Martin Bauer, Chief Medical Officer von Atriva, zitieren. Das 2015 gegründete Biotechnologieunternehmen hat für die künftige Massenproduktion des Wirkstoffs bereits vorgesorgt: Die Synthese von ATR-002 übernimmt der Spezialchemie-Hersteller Evonik.

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