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Weinbautradition prägt die Sieben-Keltern-Stadt Metzingen. Bildquelle: MMT

Metzingen kredenzt den neuen "Herlis"

Der neue Metzinger Stadtwein „Herlis“ ist abgefüllt. Die limitierte Auflage profitiert von hervorragenden Bedingungen 2018 und Reben, die im Jahr davor Kraft sammeln konnten.
 
Bereits seit dem Jahr 2015 wird am Gewann „Herlis“ am Metzinger Weinberg, nach dem der Stadtwein auch benannt wurde, eine ganz besondere Rotweincuvée hergestellt. Angebaut werden dort die speziell ausgewählten und aufeinander abgestimmten Rebsorten Lemberger, Spätburgunder und Cabernet Mitos. Diese Sorten sind gezielt bereits 2012 auf dem sonnenverwöhnten Südwesthang neu angepflanzt worden, um daraus später den Stadtwein „Herlis“ herzustellen.
 
Die Weinlese wird jedes Jahr gemeinsam von der Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung durchgeführt. Der neue Jahrgang wurde am 25. September 2018 bei traumhaften Sonnenschein und sommerlichen Temperaturn gelesen. Damit war er über zwei Wochen früher dran als der 2016er Jahrgang, da die Trauben bereits ihre volle Reife und beste Qualität zeigten. Insgesamt wurden rund 1.750 Kilogramm Trauben geerntet – genug für rund 1.700 Flaschen des Stadtweins.  
 
Die Trauben wurden im Anschluss traditionell auf der Maische gären gelassen, um die ausgezeichneten Eigenschaften des Weins bestmöglich zu betonen. Dazu diente auch der Ausbau im großen Eichnholzfass. So entstand beim insgesamt dritten „Herlis“-Jahrgang eine weiche Aromatik und gleichzeitig eine kräftige Struktur.
 
Noch im Vorjahr musste der Stadtwein  ausfallen. Im April 2017 gab es starken Frost, der die Triebe und ersten Blühen der Reben massiv beschädigt hatte. Die Lesemenge fiel daraufhin so gering aus, dass dieser Jahrgang ausgesetzt werden musste. Somit konnten die Reben 2018 ihre angesammelte Kraft zeigen – im Ergebnis entstand ein, wie die Stadt verspricht, ausgezeichneter Jahrgang.

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