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Levin Westermann wird Tübinger Stadtschreiber. Bild: Bettina Wohlfender

Levin Westermann wird Tübinger Stadtschreiber

Die Vorgängerin Jasmine Simms stammte aus dem nordenglischen Durham, der Stadtschreiber 2020 kommt aus New York: Der Lyriker Levin Westermann erhält in diesem Jahr das Stipendium der Universitätsstadt Tübingen. Von April bis Juni 2020 wird er im Stadtschreiber-Domizil, dem ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof, leben und arbeiten. In dieser Zeit können die literarisch interessierte den Autor und seine Texte kennenlernen.

Der Lyriker freut sich bereits auf Tübingen: „Drei Monate in Tübingen schreiben zu dürfen, das wäre schon so eine tolle Sache. Aber dann feiert die Stadt auch noch Hölderlins 250. Geburtstag – viel besser geht es ja nicht. Hölderlin beschäftigt mich ja auch hier in Biel, wo ich eindeutig nicht neben seinem Grab wohne! Die Auseinandersetzung kann also nur intensiver werden.“

Levin Westermann wurde 1980 in Meerbusch geboren. Er studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt heute als freier Schriftsteller in Biel. Sein Lyrikdebüt „unbekannt verzogen“ veröffentlichte er 2012. Der zweite Gedichtband „3511 Zwetajewa“ erschien 2017 bei Matthes & Seitz Berlin, wo im Herbst 2019 auch sein dritter Gedichtband „bezüglich der schatten“ erschienen ist. Westermann hat für seine Arbeit verschiedene Preise und Stipendien erhalten, unter anderem den Orphil-Debütpreis der Stadt Wiesbaden und Werkbeiträge der Kulturstiftung Pro Helvetia. Zuletzt war er Writer in Residence im Deutschen Haus der New York University.

Tübinger Stadtschreiber