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Haben die offizielle Geopoint-Tafel an der Falkensteiner Höhle angebracht: (v.l.) Dr. Siegfried Roth (Geschäftsführer Geopark), Roland Deh (Bürgermeister Grabenstetten), Hans-Jürgen Stede (ELB Landkreis Reutlingen) und Markus Möller (ELB Alb-Donau-Kreis und Vorsitzender Geopark).

Falkensteiner Höhle wird Geopoint

Eine der bekanntesten schwäbischen Höhlen, die Falkensteiner Höhle bei Grabenstetten, wurde Geopoint im UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb. Geopoints sind wichtige Komponenten im Besucherlenkungskonzept des Geoparks. Die Schwäbische Alb ist für ihren Höhlenreichtum berühmt. Man findet hier das größte Höhlenvorkommen Europas.

Markus Möller, Vorsitzender des Geoparks verwies beim Aufstellen der Geopoint-Tafel auf die Besonderheiten des Karstgebirges Alb:  „Die Falkensteiner Höhle ist zweifellos einer der faszinierendsten Geopoints im UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb. Mit der Auszeichnung wollen wir aber auch das Wissen über die geologischen Phänomene in der Höhle vermitteln, das Verständnis der Besucher schärfen und den respektvollen Umgang mit diesem Geotop in den Blickpunkt rücken“.

Im Höhlenkataster sind über 2800 Höhlen auf der Schwäbischen Alb erfasst. Höhlen sind nicht nur wertvolle Geotope, sondern auch Lebensraum seltener Tierarten, Klimaarchive und bedeutende archäologische und paläontologische Fundstellen. Neben den zwölf Schauhöhlen gibt es viele Naturhöhlen, die im UNESCO Global Geopark entdeckt werden können. Die Falkensteiner Höhle ist eine solche „wilde Höhle“. Sie ist unbeleuchtet und erfordert beim Besuch umfassende Kenntnisse. Mit einem mächtigen Höhlenportal und über 5.000 Metern Länge ist die Falkensteiner Höhle einer der längsten Höhlen der Schwäbischen Alb. Sie ist außerdem eine der seltenen begehbaren Wasserhöhlen - wenn auch nur mit Fachkenntnissen und unter Vorsichtsmaßnahmen, denn die unterirdischen Wasserläufe sind schwer zu berechnen. Auf der zweisprachigen Geopoint-Tafel kurz vor der Höhle finden sich entsprechende Erklärungen und Warnhinweise und auch ein QR-Code, der auf die Geopark-Website verlinkt.

Für Besucher ohne langjährige Forscher-Praxis sind die Schauhöhlen im Geopark eine sichere Adresse. Dort gibt es präparierte Wege und eine installierte Beleuchtung. Informationstafeln oder angeschlossene Museen sowie die Begleitung durch Höhlenführer vermitteln das „Erlebnis Höhle“. Im Kreis Reutlingen gibt es die Schauhöhlen Bärenhöhle, Nebelhöhle, Wimsener Höhle (Friedrichshöhle) und Olgahöhle.

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