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Foto: Anne Faden

Bürgermeisterin Dr. Daniela Harsch (rechts) und Dr. Sandra Potsch (Museumsleitung) hängen das Faksimile einer Originalhandschrift von Friedrich Hölderlin auf. Es handelt sich um das Turmgedicht mit dem Titel „Ansicht“. Bild: Anne Faden

Der Hölderlinturm ist virtuell geöffnet

Zum 250. Geburtstag des Dichters frisch renoviert und mit einer neuen Ausstellung eingerichtet, musste der Tübinger Hölderlinturm gleich wieder geschlossen werden. Jetzt sind die Exponate online zu sehen. Zu allen Räumen der Dauerausstellung stehen Bilder und Texte im Netz.

Hölderlinturm digital einzelne Objekte interaktiv vorgestellt. Besucherinnen und Besucher der Internetseite können in Fiedrich Hölderlins Gedichte hineinlesen und -hören und dabei mehr über seinen Umgang mit Rhythmus und Metrik erfahren. Die Inhalte werden ständig erweitert. „Unser Anliegen ist es, Hölderlin und seine Werke allen Interessierten zugänglich zu machen. Von der digitalen Fassung der Dauerausstellung profitieren insbesondere diejenigen, die den Hölderlinturm aufgrund von Mobilitätseinschränkungen nicht selbst besuchen können“, sagt Museumsleiterin Dr. Sandra Potsch. Durch die Corona-Pandemie habe die digitale Aufbereitung der Inhalte einen neuen Schwung bekommen.

Bei der Erstellung der Internetseite wurde auf einfache Bedienbarkeit und größtmögliche Barrierefreiheit geachtet. Sehbeeinträchtigte und blinde Nutzerinnen und Nutzer, die Lesehilfe-Geräte nutzen, erhalten zu allen Räumen und Objekten alternative Beschreibungen. Dieser inklusive Ansatz soll künftig weiter ausgebaut und evaluiert werden. Im Herbst ist ein inklusiver Workshop im Hölderlinturm geplant, bei dem Texte für die Internetseite in leichter Sprache entstehen sollen.